Alisa Melnikova und Nikita Bakanov ermöglichen mit ihrer Expertise die Etablierung neuer Hochschulkooperationen, unterstützen wissenschaftlichen Transfer und bieten Partner-Eignungsanalysen für potenzielle Partnerschaften zwischen Hochschulen und Firmen an. Gemeinsam bieten sie diese Dienstleistung auf Deutsch, Englisch und Russisch an.

Beide waren Doktoranden am Campus Landau und haben bereits im Juli 2016 ihr Start-up gegründet. Ihr Ziel ist es, internationale und interdisziplinäre Projekte bei der Gründung zu unterstützen. Diese Unterstützung erfolgt auf vielfältige Art und Weise. Einerseits bietet das Start-up Hilfe bei der Partnersuche, indem sie zuvor recherchieren, in die jeweiligen Länder reisen und vor Ort Kontakte herstellen oder aber auch potenzielle Partner nach Deutschland einladen. Eine Moderation von großen Konferenzgesprächen oder Management von wissenschaftlichen Hochschultagungen bilden einen weiteren Teil ihrer Dienstleistung – beispielsweise mit fünf Partnern aus drei verschiedenen Ländern.

Beide Gründer fungieren hierbei als Koordinator*in und zeigen durch ihre Expertise, dass professionelle Koordination Soft Skills benötigt, um schnell ein kompetentes internationales und interdisziplinäres Team zu bilden. Alisa Melnikova erklärt diese Soft Skills folgendermaßen: „Wer beispielsweise einen potenziellen Partner in China sucht und diesen beschenken möchte, darf dies niemals mit einem Geschenk in weiß machen, da das als Farbe des Todes in China gilt. Außerdem müssen die Feiertage der Arbeitspartner berücksichtigt werden.“. Dieses kulturelle Wissen erleichtert die Zusammenarbeit. Erste Erfahrungen bei dieser Aufgabe sammelte sie bereits während ihrer eigenen Promotion, für die sie Kontakte in russischen Regionen benötigte, die ihr selbst unbekannt waren. „Hier sammelte ich die ersten Erfahrungen und merkte schnell, dass ich hierfür ein großes Talent habe“.

Zusätzlich bietet das Start-up unterschiedliche Coachings z.B. zu Formen der zwischenkulturellen Kommunikation an, damit potenzielle internationale Hochschulpartner eine gemeinsame Grundlage für eine effektive und langfristige Kommunikation bekommen. Zurzeit arbeitet das Start-up an einer internationalen Plattform, um verschiedene Universitäten miteinander zu vernetzen. Dadurch kann z.B. eine Universität in Deutschland ihr gewünschtes Projekt anhand von elektronischen Formularen vorstellen, ohne hin und her zu reisen. Universitäten aus dem Ausland können dann ihr Interesse signalisieren. Durch diese digitale Plattform können einzelne Universitäten unabhängiger internationale Partner akquirieren, die sie zur Durchführung von Projektgründungen benötigen.

Die ersten Aufträge kamen bereits vor einem Jahr.

Dieses Jahr arbeiten die Gründer an den ersten größeren Projekten. Ihre Idee zur Gründung entstand bereits 2015. Während der Workshops des Gründungsbüros entwickelten sie ihre Idee immer weiter. Aktuell hilft das Gründungsbüro bei der Suche nach einem Webdesigner – so wird das weitere Teammitglied das Start-up mit seinem technologischen Knowhow verstärken.